Prokrastination ist der Dieb der Zeit. Sie raubt uns unsere Produktivität und kann uns daran hindern, unsere Ziele zu erreichen. Also wie werde ich Prokrastination los? Die gute Nachricht ist, dass es Wege gibt, die Prokrastination zu überwinden. In diesem Artikel stellen wir dir 21 Tipps vor, die dir helfen werden, die Prokrastination zu überwinden und deine Produktivität zurück zu erlangen.
Was ist Prokrastination?
Prokrastination ist der Akt des Aufschiebens oder Verzögerns unangenehmer Aufgaben. Das heißt, der Prokrastination bezeichnet das ungerechtfertigte Aufschieben einer Tätigkeit oder Aufgabe, um im sich im Hier und Jetzt nicht damit befassen zu müssen. Deshalb spricht man dabei auch oft umgangssprachlich von „Aufschieberitis“, was als Synonym verwendet werden kann.
Aufschieberitis ist ein immer aktuelles und unglaublich relevantes Thema für den Großteil der Menschheit. Umso wichtiger ist die Frage danach, wie man Prokrastination überwinden kann, welcher wir uns in diesem Artikel widmen.
Was ist der Grund für Prokrastination - Die Ursachen
Die Frage, warum wir prokrastinieren ist ebenfalls eine wichtige, damit wir verstehen, was überhaupt dazu führt. Es gibt viele verschiedene Gründe, wie Angst vor Fehlern, Perfektionismus und weitere. Wir haben uns in einem separaten Artikel ganz dieser Frage gewidmet. Wenn du selbst ein Aufschieber bist, schau also auch gerne dort vorbei (siehe hier), um die Ursache in deinem Fall herauszufinden.
Konsequenzen von Aufschieberitis
Während es manchmal berechtigt und gut sein kann, ein Thema z. B. aufgrund anderer Prioritäten aufzuschieben, ist Aufschieben aufgrund von Prokrastination schädlich und problematisch. Es hat Konsequenzen. Verpasste Deadlines, Mahngebühren oder Ähnliches sind nur Beispiele dafür.
Insgesamt betreibst du durch das ständige Aufschieben eine enorme Zeitverschwendung, da es nachweislich effizienter ist, etwas anzufangen und dann ununterbrochen bis zur Fertigstellung zu bearbeiten.
Auch psychische und körperliche Auswirkungen können dadurch das Leben des betroffenen bedeutend verändern. Einfluss auf deine Gedanken, Depressionen und stetige Frustration sind nicht selten. Auch Stress und Überforderung sind typische Auswirkungen.
Doch wie werden wir nun Prokrastination los? Die nachfolgenden Abschnitte geben dir eine Antwort darauf durch viele Methoden und Tipps.
1. Erhalte Klarheit über dein Verhalten und Konsequenzen
Der erste Schritt ist, dass du dir des Prokrastinierens bewusst wirst. Das mag trivial erscheinen, ist es aber nicht. Um etwas zu ändern, müssen wir uns zunächst des Problems und unseres Verhaltens bewusst sein.
Das bedeutet, dass du dir deine Verhalten in Bezug auf das Aufschieben genauer ansehen und herausfinden solltest, wann du sie am häufigsten machst. Was sind die Konsequenzen? Gibt es etwas, das deine Prokrastination auslöst?
Wenn du das im Detail analysiert hast, kannst du im nächsten Schritt an einer Lösung arbeiten.
Das hat auch etwas mit Ehrlichkeit zu tun. Du solltest dir keine Ausreden und Rechtfertigungen suchen. Andernfalls kommst du nicht weiter. Ausreden blockieren deinen gesamten Überwindungsprozess.
Wenn wir das Prokrastinieren überwinden wollen, müssen wir ihre Ursachen beseitigen. Dazu müssen wir unser Verhalten genau unter die Lupe nehmen und herausfinden, was uns dazu veranlasst. Damit beginnt alles.
Dieser Zustand der Klarheit hilft dir dann dabei, auch in den Situationen, in denen du im Begriff bist, etwas aufzuschieben, die richtige Entscheidung dagegen zu treffen. Du kannst dich dadurch in solchen Situationen gedanklich etwas aus dem Drang des Verschiebens herauszuziehen und eine objektivere Haltung einzunehmen.
Ausgehend davon wird es dir dann deutlich einfacher fallen, dich dazu entschließen, sinnvoll mit der entsprechenden Aufgabe umzugehen, anstatt sie einfach irrational zu verschieben. Es ist also der Ausgangspunkt jegliches Überwinden von Aufschieberitis.
2. Stelle dich auf den Erfolg ein
Wenn es um das Prokrastinieren geht, hängt viel von unserer Einstellung ab und davon, wie wir die Dinge angehen. Eines der wichtigsten Dinge, die du tun kannst, um das Aufschieben zu stoppen, ist, dich von Anfang an mit einer guten Portion Selbstbewusstsein auf Erfolg einzustellen.
Das bedeutet, dass du eine positive Haltung gegenüber deinem Vorhaben, Prokrastination zu überwinden, einnehmen solltest. Du solltest davon überzeugt sein, dass du es schaffen kannst. Nur so kannst du mit der richtigen Einstellung an die Sache herangehen.
Es gibt zahlreiche Bücher, die darüber sprechen, wie wichtig eine positive Einstellung für den Erfolg ist.
Deshalb ist es wichtig, dass du dir immer wieder ins Gedächtnis rufst, dass du es schaffen kannst und dass du die Prokrastination überwinden wirst. Das mag trivial klingen, ist es aber in Wirklichkeit nicht. Denn eine negative Einstellung zu deinen eigenen Bemühungen führt schnell zu Entmutigung und dem Gefühl, überfordert zu sein. Baue dein Selbstvertrauen immer wieder auf und mache dir klar, dass du diese Herausforderung bewältigen kannst.
3. Du brauchst einen Plan
Wenn du Prokrastination überwinden willst, brauchst du einen Plan. Denn ein klarer Plan gibt uns eine Richtung vor und erleichtert es, auf Kurs zu bleiben. Er hilft dir außerdem bei einer sinnvollen Zeiteinteilung, was ebenso wichtig ist. Von einem passenden Zeitmanagement wirst du im Allgemeinen stark profitieren.
Wenn wir einen Plan haben, wissen wir, was die nächsten Schritte sind. Das gibt uns ein Gefühl von Sicherheit und Struktur, das uns hilft, weiterzumachen, auch wenn wir mal einen Durchhänger haben. Einen Plan zu erstellen, ist daher ein wichtiger Schritt, um Prokrastination überwinden zu können. Aber es reicht nicht aus, einfach einen Plan zu haben. Der Plan muss realisierbar und konkret sein.
Du kannst die verschiedenen Tipps in diesem Artikel dazu verwenden, einen Plan zu entwickeln. Überlege dir, welche Maßnahmen du ergreifen willst und welche du täglich oder generell regelmäßig in deinen Alltag integrieren solltest. Je besser der Plan ist, desto einfacher wird es für dich sein, das Aufschieben als tief sitzendes Verhaltensmuster zu überwinden.
Aber auch der beste Plan hilft dir nicht, wenn du dich nicht daran hältst. Also mache dir täglich deinen Plan bewusst, überprüfe ihn regelmäßig auf Aktualität und Sinnhaftigkeit und passe ihn bei Bedarf an.
4. Beseitige Ablenkungen
Einer der Hauptgründe, warum wir prokrastinieren, ist, dass wir ständig abgelenkt sind. Es gibt so viele Einflüsse, die um unsere Aufmerksamkeit buhlen, dass es schwer ist, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.
Die Beseitigung von Ablenkungen ist daher ein wichtiger Schritt, um die Prokrastination zu überwinden. Dazu musst du dir bewusst machen, welche Dinge dich ablenken, und Wege finden, sie zu beseitigen.
Das kann bedeuten, dass du deine E-Mail-Benachrichtigungen ausschaltest, dein Telefon auf lautlos stellst oder an einem Ort arbeitest, an dem es keine Ablenkungen gibt. Das hängt von jedem Einzelnen ab und davon, was für dich funktioniert. Das Wichtigste ist, dass du einen Weg findest, die Ablenkungen in deinem Leben so weit wie möglich zu reduzieren.
Eine der häufigsten und stärksten Ablenkungen heutzutage ist Social Media. Plattformen, wie Facebook und Twitter bieten sich gewissermaßen perfekt dazu an, unaufhörlich durch den Newsfeed zu scrollen und dabei fast schon zu vergessen, dass man eigentlich etwas Anderes tun wollte.
Wenn du dich von sozialen Medien ablenken lässt, versuche, deine Zeit dort einzuschränken oder die Apps sogar von deinem Handy zu löschen. Das kann schwierig sein, aber es lohnt sich, wenn es dir hilft, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Auch das zwanghaft sofortige Beantworten von Mails oder bereits das Eintreffen von Mails kann eine Ablenkung sein.
Um das Ausmerzen von Ablenkungen zu erreichen, kannst du zum einen entsprechende Apps von deinem Smartphone deinstallieren, Webseiten sperren oder auch bestimmte Accountability-Software einsetzen.
5. Zerlege große Projekte in kleinere Teilaufgaben
Einer der Hauptgründe, warum wir aufschieben, ist, dass wir uns von der Größe eines Projekts überwältigt fühlen. Wenn wir eine riesige Aufgabe vor uns sehen, lassen wir uns leicht entmutigen und denken, dass wir sie nie zu Ende bringen können.
Die Lösung ist, große Projekte in kleinere Aufgaben zu unterteilen. Auf diese Weise wirkt das Projekt nicht so entmutigend und du kannst dich auf eine Teilaufgabe nach der anderen konzentrieren.
Wenn du ein großes Projekt hast, setze dich hin und mache eine Liste mit allen Schritten, die du erledigen musst, um es abzuschließen. Dann beginnst du mit dem ersten Schritt und arbeitest dich durch die Liste, bis das Projekt abgeschlossen ist.
Das mag etwas zu simplifiziert klingen, aber im Grunde geht es genau darum: Transparenz schaffen, überschaubare Arbeitspakete schaffen und strukturiert und nacheinander bearbeiten.
6. Vermeide Perfektionismus, indem du dir realistische Ziele setzt
Perfektionismus ist oft der Grund vieler Menschen, warum sie prokrastinieren. Um Prokrastination überwinden zu können, muss eine absolut-perfektionistische Einstellung abgelegt werden. Wir denken, dass das Projekt perfekt sein muss und es erst fertiggestellt ist, wenn es perfekt ist.
Das ist natürlich nicht wahr. Wenn du die Prokrastination überwinden willst, musst du lernen, zu akzeptieren, dass Aufgaben unvollkommen sein können und das ist in Ordnung.
Um das zu erreichen, musst du dir realistische Ziele setzen. Versuche nicht, alles auf einmal zu tun oder dein Ziel zu großzumachen. Fange klein an und erhöhe den Schwierigkeitsgrad deiner Ziele schrittweise, wenn du sie besser erreichen kannst.
Etwas ordentlich und qualitativ zu erledigen, ist natürlich eine ausgezeichnete Eigenschaft. Es sollte aber nicht in Perfektionismus abdriften, denn dadurch bekommst du deine Arbeit niemals oder erst viel zu spät fertiggestellt. Schiebe den Abschluss einer Tätigkeit also nicht auf.
Das hört sich meist leichter an als getan, wenn man selbst eine perfektionistische Ader hat. Ein Tipp dafür kann sein, auch die Schnelligkeit des Erledigens als Teil der Qualität zu sehen, wenn du also stetig die Fertigstellung aufschiebst, leidet darunter die Qualität des Ergebnisses, da es ja erst verspätet verfügbar ist. Wenn du also Perfektionist bist, dann denke daran: Umso länger du wartest, umso weniger perfekt ist das Ergebnis deiner Arbeit auch per dieser Definition.
7. Setze ein Belohnungssystem ein, um dich zu motivieren
Eine gute Methode, um motiviert zu bleiben, ist ein Belohnungssystem. Wenn du eine Aufgabe erledigst, gib dir eine kleine Belohnung, die dir eine Freude bereitet.
Wenn du zum Beispiel einen Bericht fertig schreibst, kannst du dir eine Pause gönnen und deine Lieblingssendung im Fernsehen anschauen oder draußen spazieren gehen. Wichtig ist, dass die Belohnung etwas ist, das dir wirklich Spaß macht und auf das du dich freust.
Das funktioniert, weil es hilft, positive Assoziationen mit der Aufgabe zu wecken, die du zu erledigen versuchst. Anstatt das Lästige daran verbindest du sie nach und nach auch mit etwas Angenehmem.
Mit der Zeit steigern diese positiven Assoziationen deine Motivation und erleichtern es dir, mit der Aufgabe zu beginnen und diese dann vor allem auch fertigzustellen.
Natürlich sollten die Belohnungen im Verhältnis zur Schwierigkeit stehen. Wenn du nur eine schnelle und einfache Aufgabe erledigen musst, reicht eine kleine Belohnung aus. Wenn die Aufgabe aber schwieriger oder zeitaufwendiger ist, sollte die Belohnung entsprechend größer ausfallen.
In jedem Fall ist es wichtig, dass du dein Wort hältst und dir die Belohnungen tatsächlich gibst, wenn du die Aufgabe erledigt hast. Auf diese Weise wirst du lernen, dir selbst mehr zu vertrauen und in Zukunft weniger zu prokrastinieren. Insgesamt kann sich dadurch deine Zufriedenheit bei deinen Aufgaben deutlich verbessern.
8. Führe ein Tagebuch, um deinen Fortschritt zu verfolgen
Ein Tagebuch kann dir dabei helfen, deine Fortschritte zu sehen und diese festzuhalten. Dadurch kannst du feststellen, wann du Aufgaben effizient angehst und vor allem, auch wann du grundlos etwas vor dich herschiebst. Das Tagebuch zeigt dann ergänzend zu deiner situativen Wahrnehmung auch die eigentliche Wahrheit an.
Du kannst ein einfaches Notizbuch oder ein elektronisches Mittel, wie Evernote, dazu verwenden. Wichtig ist, dass du es tatsächlich benutzt und jeden Tag deine Aktivitäten aufschreibst.
Am Ende jeder Woche solltest du einen Blick in dein Tagebuch werfen und sehen, welche Aufgaben du erledigt und welche du aufgeschoben hast. Wenn du feststellst, dass du eine bestimmte Aufgabe ständig aufschiebst, frage dich, warum das so ist.
Sind die Ziele zu hochgesteckt? Bist du zu perfektionistisch? Gibt es äußere Faktoren, die es dir schwer machen, die Aufgabe zu erledigen? Wenn du das Problem erkannt hast, versuche, eine Lösung zu finden, damit du deine Faulheit Prokrastination überwinden kannst.
9. Finde eine Mastermind-Gruppe oder einen Buddy
Ein guter Weg, um in der Spur zu bleiben, ist es, sich einen Partner zu suchen oder einer Mastermind-Gruppe beizutreten.
Eine Mastermind-Gruppe ist eine kleine Gruppe von Menschen, die sich regelmäßig treffen, um einander beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen. Die Mitglieder der Gruppe nehmen sich gegenseitig in die Pflicht und geben sich Feedback. Das ist eine hervorragende Methode, um motiviert zu bleiben und Zaudern zu überwinden.
Wenn du keine Mastermind-Gruppe finden kannst, kannst du auch einen Freund oder ein Familienmitglied bitten. Diese Person wird sich regelmäßig bei dir melden, um zu sehen, wie es dir geht und ob du Fortschritte bei deinen Zielen machst.
Jemanden zu haben, der dich zur Rechenschaft zieht, wird dir helfen, auf Kurs zu bleiben und die Prokrastination überwinden zu können.
10. Nimm bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch
Wenn du merkst, dass es dir schwerfällt, die Prokrastination allein zu überwinden, ist es vielleicht an der Zeit, dir professionelle Hilfe zu suchen.
Es gibt viele Therapeuten und Berater, die darauf spezialisiert sind, Menschen bei der Überwindung von Prokrastination zu helfen. Sie können dir helfen, die Ursache deines Problems zu erkennen und einen Plan zu entwickeln, wie du es überwinden kannst. Das kostet zwar ggf. etwas Geld, kann sich aber definitiv lohnen.
Wenn es dir ernst damit ist, die Prokrastination zu überwinden und sie ein sehr großes Problem für dich darstellt, ist professionelle Hilfe vielleicht die beste Option für dich.
11. Lade deine Energiereserven ausreichend auf
Natürlich kannst du nicht die ganze Zeit nur arbeiten. Du musst auch deine Energiereserven auftanken. Nimm dir jeden Tag etwas Zeit für dich und tu etwas, das dich entspannt. Das kann Lesen, Spazierengehen, Musik hören oder etwas anderes sein, das dir guttut.
Es ist wichtig, dass du dir jeden Tag etwas Zeit für dich nimmst, damit du nicht ausbrennst. Ohne ein gewisses Energie-Level wirst du leichter dazu tendieren, anstrengende Dinge aufzuschieben.
12. Finde regelmäßig Zeit der Ruhe und Meditation
Es ist wichtig, dass du dir nicht nur jeden Tag etwas Zeit für dich nimmst, sondern auch regelmäßig Zeit für Ruhe und Meditation findest. Das hilft dir, deinen Körper und Geist zu regenerieren und bei der Arbeit produktiver zu sein.
Es gibt viele verschiedene Arten zu meditieren, also finde eine, die für dich am besten funktioniert. Auch Gebet stellt dabei eine Art der Meditation dar. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, das zu lernen. Meditation muss allerdings nicht immer anspruchsvoll und professionell sein. Vielmehr geht es darum, innere Ruhe zu finden und daraus dann wieder eine fokussiert ans Werk zu gehen und Prokrastination überwinden zu können.
13. Mache Pausen, wenn nötig
Wenn du merkst, dass es dir schwerfällt, dich auf deine Arbeit zu konzentrieren, kann es hilfreich sein, ein paar Pausen einzulegen. Andernfalls ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du die anstrengenden, aber doch wichtigen Aufgaben und Tätigkeiten aufschiebst.
Steh auf und geh ein paar Minuten spazieren oder mach ein Nickerchen, wenn du es brauchst. Es ist wichtig, dass du auf deinen Körper hörst und Pausen machst, wenn es nötig ist. Sonst fühlst du dich am Ende nur noch gestresster und überfordert.
Allein die Unterbrechung der Tätigkeit zu einem sinnvollen Zeitpunkt kann dabei helfen, den Fokus neu zu finden und sich mit neuer Energie an die Themen zu setzen, die dir normalerweise unangenehm sind. Keiner kann ununterbrochen über längere Dauer konzentriert bleiben. Also mache auch mal die ein oder andere Pause.
14. Gestalte deine Umgebung effizient und angenehm
Dein Umfeld spielt eine große Rolle dabei, wie du dich fühlst und wie produktiv du bist. Wenn deine Umgebung unordentlich und chaotisch ist, fällt es dir schwerer, produktiv zu sein.
Wenn deine Umgebung hingegen effizient und angenehm ist, fällt es dir leichter zu arbeiten und produktiv zu sein. Sorge dafür, dass dein Arbeitsplatz bequem und organisiert ist, alles seinen Platz hat und du Gefallen am Arbeiten an diesem Ort findest.
Hier sind ein paar Beispiele dafür:
- Habe einen strukturierten Schreibtisch, auf dem nicht wahllose Gegenstände herumliegen. Platziere deinen Schreibtisch an einem angenehmen Platz mit guter Belichtung.
- Verwende einen komfortablen Stuhl.
- Habe immer ein kühles oder heißes Getränk parat, sodass du mit deinen Aufgaben noch mehr Positives verbindest.
Dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Es macht einen großen Unterschied, wie dein Arbeitsplatz gestaltet ist, sowohl hinsichtlich Effizienz als auch in Bezug auf dein Befinden beim Ausführen der Tätigkeiten.
15. Setze dir selbst Fristen
Ein weiterer Tipp, wenn du deine Prokrastination überwinden möchtest, ist das Setzen von Fristen. Dabei setzt du dir selbst für eine Aufgabe eine Deadline und empfindest dadurch auch einen gewissen Zeitdruck.
Der Trick dabei ist, dass diese Frist geknüpft sein sollte an eine Konsequenz beim Nicht-Erreichen. Auf diese Weise verpflichtest du dich im Grunde selbst dazu, dich der Aufgabe anzunehmen und diese zu Ende zu bringen.
Es bietet sich an, ein Tool für Aufgabenmanagement einzusetzen, wie z. B. Meistertask. Dort kannst du für deine Aufgaben Fälligkeitstermine festlegen, die dann angezeigt werden. Du kannst dadurch auch benachrichtigt werden, wenn eine Deadline näherrückt.
Dieses Konzept kann dir somit auch dabei helfen, deine Probleme mit Prokrastination überwinden zu können und zurück zur effizienten Arbeitsweise zu finden.
16. Delegiere Aufgaben, falls angebracht, notwendig und möglich
In manchen Fällen kann es hilfreich sein, Aufgaben zu delegieren. Das gilt vor allem, wenn du eigentlich nicht die richtige Person dafür bist oder zumindest, wenn du nicht der Einzige bist, der sie erledigen kann. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du jemanden hast, an den du die Aufgabe delegieren kannst.
Falls du in einer solchen Position bist, dann solltest du auch loslassen können und anderen Team-Mitgliedern die Verantwortung dafür zutrauen. Du kannst nicht Experte für alles sein und es gibt vielleicht Personen, die es besser können.
Musst du beispielsweise deine Steuererklärung machen und diese Arbeit liegt dir ganz und gar nicht (kostet viel Zeit und Kraft), dann ist ein Steuerberater an dieser Stelle sicherlich eine Überlegung wert.
17. Setze Prioritäten für deine Aufgaben
Um effizient arbeiten zu können, solltest du Prioritäten für deine Aufgaben setzen. Das bedeutet, dass du festlegst, welche Aufgabe am wichtigsten ist und deshalb zuerst erledigt werden sollte.
Wenn du Schwierigkeiten hast, eine Priorität zu setzen, kann es helfen, dir folgende Frage zu stellen: „Was würde passieren, wenn ich diese Aufgabe nicht erledige?“
Du kannst ein Tool wie Meistertask verwenden, um Prioritäten für deine Aufgaben zu setzen. Du kannst auch eine einfache To-do-Liste verwenden, in der du deine Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit auflistest.
Warum hilft das nun beim Überwinden von Aufschieberitis?
Der Grund dafür ist, dass du einen klaren Überblick darüber hast, was zu tun ist und in welcher Reihenfolge. So wird das Gefühl vermieden, von zu vielen unangenehmen Aufgaben überwältigt zu werden. Außerdem wird dadurch die Wichtigkeit der jeweiligen Aufgabe auch visuell verdeutlicht.
Damit hast du diesen Aspekt immer vor Augen und kannst dir bewusst machen, dass du deine Aufschieberitis überwinden musst, um diese wichtigen Themen voranzubringen.
18. Verwende die Pomodoro-Technik
Diese bekannte Zeitmanagementtechnik kann dir auch helfen, deine Probleme mit der Prokrastination zu überwinden.
Die Grundidee der Pomodoro-Technik besteht darin, 25 Minuten lang an einer Aufgabe zu arbeiten und dann eine fünfminütige Pause zu machen. Nach vier solcher „Pomodoros“ machst du eine längere Pause von 15 bis 20 Minuten, usw.
Du kannst einen Timer oder eine App verwenden, um die Zeit im Auge zu behalten. So musst du nicht die ganze Zeit daran denken und kannst dich voll auf deine Aufgabe konzentrieren
Diese Methode hat sich für viele Menschen vorwiegend dann als sehr effektiv erwiesen, um ihre Prokrastination zu überwinden, wenn während der Bearbeitung einer Aufgabe die Aufschieberitis rufen würde. Probiere sie aus und sieh, ob sie auch bei dir funktioniert.
19. Dokumentiere deine Erfolge
Es kann sehr motivierend sein, deine Erfolge zu dokumentieren. Das kann z. B. in Form einer Liste geschehen, die du regelmäßig aktualisierst.
Deine Erfolge könnten auch einen Platz im Tagebuch bekommen, welches wir bereits in einem vorangegangenem Tipp erwähnt haben.
Eine andere Möglichkeit wäre, Fotos oder Videos von deinen Erfolgen zu machen. Das hat zwei Vorteile: Zum einen kannst du auf das zurückblicken, was du bereits erreicht hast und dich dabei gut fühlen. Andererseits bekommst du so eine visuelle Darstellung deiner Fortschritte.
Mit diesem Tipp hast du jedes Mal ein noch größeres Erfolgserlebnis, das sich auf zukünftige Situationen auswirkt.
20. Schaffe gesunde Gewohnheiten und Routinen
Eine weitere wirksame Methode, um Prokrastination zu überwinden, ist die Entwicklung gesunder Gewohnheiten und Routinen. Das kann etwa eine tägliche Routine sein, bei der du immer das Gleiche zur gleichen Zeit tust.
Das funktioniert natürlich nur, wenn du dich wirklich daran hältst. Aber wenn du das schaffst, dann kann sich das sehr positiv auf dein Arbeitsleben auswirken.
Wenn du zum Beispiel jeden Tag mit dem Schreiben an deinem Buch beginnen willst, dann ist es sinnvoll, eine feste Zeit für diese Tätigkeit festzulegen. Am besten wählst du eine Zeit, zu der du normalerweise nicht zu müde bist und genügend Energie hast.
Du kannst auch andere Routinen schaffen, die dir helfen, fokussiert zu bleiben und Prokrastination zu vermeiden. Insbesondere ein wöchentlicher Rückblick, in dem du Bilanz ziehst über die Woche.
Das Thema der Gewohnheiten ist insgesamt ein zentrales, wenn es darum geht, nicht mehr aufzuschieben. All die Tipps und Tricks, die wir in diesem Artikel zeigen, gilt es in einer Weise zur Routine zu machen. Nur so kannst du sie verinnerlichen und wirklich effektiv im Alltag einsetzen.
21. Sei geduldig und beständig
Wenn du die Prokrastination überwinden willst, ist es wichtig, dass du Geduld mit dir selbst hast. Schließlich kannst du nicht von heute auf morgen aufhören zu prokrastinieren. Es bedarf Zeit, um neue Gewohnheiten und Routinen zu entwickeln.
Du musst auch akzeptieren, dass es immer wieder Rückschläge geben wird. Wichtig ist, dass du nicht zu schnell aufgibst, sondern so schnell wie möglich wieder in die Spur kommst.
Dieser Lauf ist ein Marathon und kein Sprint. Nur durch langfristiges und konsequentes Dranbleiben kannst du dauerhaft das Prokrastinieren als eine deiner gängigen Verhaltensweisen ablegen.
Auch hier gilt: Sei kein Perfektionist. Jeder schiebt mal eine Aufgabe auf. Es geht aber darum, dies nicht als Standard und häufig verwendete Herangehensweise zu verwenden.
22. Warte nicht auf den perfekten Moment - Lege sofort los
Einer der größten Fehler, den du machen kannst, ist es, auf den perfekten Moment zu warten. Du denkst, dass alles genau richtig sein muss, bevor du mit einer Aufgabe beginnst.
Aber in Wirklichkeit gibt es selten einen perfekten Zeitpunkt oder die ideale Situation, um mit einem bestimmten To Do anzugangen. Deshalb ist es wichtig, dass du nicht zu lange wartest und einfach loslegst.
Je früher du anfängst, desto schneller bist du fertig. Und selbst wenn die Dinge nicht genau so laufen wie geplant, ist es meistens nicht so schlimm, wie du es dir vorgestellt hast.
Wann immer du dich also dabei ertappst, dass du zögerst und darüber nachdenkst, wann der beste Zeitpunkt wäre, um mit einem To-do anzufangen, denke daran: Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt – also fang gleich an!
Gleiches gilt auch für die Umsetzung deines Anti-Prokrastination-Plans. Fange direkt an, dir einen Plan zu erstellen und die Prokrastination-Tipps hier fest in deinen Alltag einzubinden. Ansonsten wirst du die Aufschieberitis auch im Thema Prokrastination überwinden nicht überwinden.
Unser Fazit zum Thema Prokrastination vermeiden
Aufschieberitis ist eine schwer zu durchbrechende Angewohnheit, aber sie ist sicherlich nicht unmöglich zu reduzieren oder gar eliminieren. Wenn du bereit bist, etwas in deinem Leben zu ändern, sollten dir die hier gegebenen Tipps dabei helfen, die Prokrastination endgültig zu überwinden.
Aufschieberitis ist ein wirkliches Problem heutzutage, ist aber auch durch und durch menschlich. Das ein oder andere gelegentlich mal vor sich herzuschieben, ist sicherlich unproblematisch. Wenn sich allerdings eine tieferliegende Gewohnheit des Aufschiebens einstellt, wird es unschön.
Wir selbst, so wie wahrscheinlich jeder Mensch, haben immer wieder die ein oder andere Erfahrung mit Aufschieberitis gemacht. Das Darüber-Hinwegsetzen selbst ist ein großes Erfolgserlebnis.
Wir hoffen, dir konnten die Tipps gegen Aufschieberitis in diesem Artikel und der gesamte Inhalt dabei helfen, deine Prokrastination überwinden zu können. Also eliminiere die Aufschieber deines Lebens und widme dich deinen Aufgaben und Erledigungen motiviert, strukturiert und zeitnah.
Nachdem du diesen Artikel gelesen hast, was sind drei Tipps, die du verwenden willst? Lass es uns wissen, indem du einen Kommentar hinterlässt.